Vielleicht kann man es noch gebrauchen. Text/Musik: Werner Winkel
Refrain: Wer weiß, vielleicht kann man es noch gebrauchen.
Wer weiß, wofür es noch mal wichtig ist.
Ein Geschenk oder Kauf,
egal, wir heben alles auf.
Auch die Marmeladengläser schmeißen wir nicht weg.
Der Nachttopf ist verrostet, hat irgendwo ein Leck.
Ein Erbstück von Gertrude, da hängen wir schon dran,
mit dem man später sicher noch Geschäfte machen kann.
Plattenspieler, Beinprothese, Fotoapparat,
nicht mehr funktional, ein Zigarettenautomat.
Das Bild mit diesem Hirsch, das du mir vor Jahren gabst.
und vom Urlaub noch ein buntes Bilderbuch vom Papst.
Refrain: Wer weiß, vielleicht…
Viele Tassen, Teller und das braune Telefon,
schick gehüllt in der verzierten Gobelin -Version.
Von Karin dieses Kunstwerk, ein Clown, der dich anlacht,
aus Wäscheklammern mit viel Mühe, liebevoll gemacht.
Und für den Fall der Fälle, fallen mir die Zähne raus,
hab` ich gottseidank den Zahnersatz von Onkel Klaus.
Der Fön ist zwar kaputt, da kriegt man immer einen Schlag,
doch gibt es immer einen, den man sowas schenken mag.
Refrain: Wer weiß, vielleicht…
Kisten voller Briefe vom geplatztem Liebestraum
und jedes Jahr dazu ein neuer Tannenbaum.
Der Schrank von Tante Erna, perforiert von einem Wurm.
Und aus Plastikgold ein wunderschöner Eifelturm.
Wir heben alles auf, das braucht man sicher noch
Alles wird wieder modern, na klar, das weißt du doch.
Das Kursbuch von der Reichsbahn, hat Aktualität,
denn heute fall´n die Züge oder und kommen zu spät.
Refrain: Wer weiß, vielleicht…
Der Keller ist belegt, da geht schon längst nichts mehr.
Der Boden kracht und biegt sich unter dem Gewicht schon sehr.
Die Garage überfüllt, die Küche vollgestellt,
und wenn die Stube dicht ist, ha, dann wohnen wir im Zelt.
Refrain: Wer weiß, vielleicht…