Der Gnuggel

Der Gnuggel         Text/Musik: Werner Winkel

Ich bin auf und ich bin unter.
Ich bin überall und doch nirgens zu sehn.
Bin ich grad oben, falle ich runter,
dann hab ich Probleme auf den Beinen zu stehn.

Ich bin mal groß und auch mal ganz klein,
auch bin ich stark und dann wieder schwach.
Manchmal hab ich Ideen, dann fällt mir nichts ein.
Ich bin oft müde, mitunter auch wach.

Ich heiße Gnuggel, doch man nennt mich Gnug.
Ich bin nicht doof, doch auch nicht sehr klug.
Wo ich herkomm, weiß ich nicht mehr.
Es ist schon viel zu lange her.

Ich bleib oft stehen, wenn ich meine, ich laufe.
Und fliege weit weg im Traum meiner Welt.
Von oben seh ich das Meer, indem ich ersaufe.
Dann kommt eine Wolke, die mich am Leben hält.

Manchmal ist heute längst wieder gestern.
Dann steht das Vergangne im Mittelpunkt der Zeit.
Oft sing ich das Herbstlied schon zu Silvester,
und Marias Kind friert in der Erdbeerzeit.

Ich heiße Gnuggel, …

Entweder oder, oder oder entweder,
ist wie Lachen und Weinen einer Königin.
Mal kennt es keiner, dann weiß es jeder.
Mal hat die Bedeutung sogar einen Sinn.

Ich heiße Gnuggel, doch man nennt mich Gnug
Ich bin nicht doof, doch auch nicht sehr klug.
Wo ich herkomm, weiß ich nicht mehr.
Es ist schon viel zu lange her.