Biografie

Werner Winkel trat schon 1975 in der Formation „Schorse und Oimel“ als Liedermacher auf. Dann folgte das Trio “Kabale” mit mehreren Rundfunkauftritten. Er gründete zusammen mit seiner Frau die Märchenbühne „Der Goldene Schlüssel“ und schreibt außerdem Kinderlieder. Mittlerweile hat er 7 Kinderlieder-CDs veröffentlicht. Mehr dazu unter www.dergoldeneschluessel.de.

 

Eine Nacht

Text/Musik: Werner Winkel

Du sagst kein Wort,
sitzt einfach dort,
umgeben von Menschen, die laut debattieren.
Plötzlich stehst du auf und gehst zur Tür.
Ich folge dir.

Die Nacht ist klar,
du stehst nun da,
am Baum, der seine Äste um deinen Körper legt.
Wir gehen ein Stück, ohne ein Wort zu verlier`n.
Wir beide frier`n.

Wie lange ist es denn schon her,
als in der wundersamen Nacht
ein heller Stern vom Himmel fiel.
Mir ist’s , als ob es gestern wär,
die Zeit wird klein, wenn man viel lacht,
und dieser Stern beleuchtet weiter unser Ziel.

Spür deinen Arm,
dein Atem ist warm,
als dein Mund ganz leicht meine Wange berührt.
Nebel steigt auf, und der Mond versinkt. Der Tag beginnt.

Der Narr

Text/Musik: Werner Winkel

Wenn eine Schwalbe einen ganzen Sommer macht,
der Herbst sich vor Schreck vergisst.
Und der Winter darüber von Herzen lacht,
was noch nie dagewesen ist.

Wenn der Blinde plötzlich alle Hürden erkennt
und zeigt uns die Helligkeit.
Und der Idiot die Farbe der Wahrheit nennt,
ja, dann kommt meine Zeit.

Dann wach ich auf, dann wach ich auf, dann hält mich keiner mehr im Schlaf.
Dann steh ich auf, dann steh ich auf und singe in den Tag.
Ich bin der Narr ganz tief verborgen, der die Wirklichkeit verdreht.
Und ich tanze durch den Morgen, der nie zu Ende geht.

Wenn der Griesgram Tüten mit Sonne verschenkt
und Frühlingslieder singt.
Der Lahme seine Krücken weghängt
und über Gräben springt.

Dann wach ich auf …

Wenn der Gebückte endlich nach den Sternen greift
und traut sich laut zu schrein.
Und der Zahnlose auf seinen Zähnen pfeift,
dann stimm ich laut mit ein.

Dann wach ich auf …

Wieder zu Haus

Text/Musik: Werner Winkel

Wieder zu Haus, wieder zu Haus.
Nach langer Fahrt endlich angekommen
Wieder zu Haus, wieder zu Haus.,
bin von der Reise noch ganz benommen.
Es freut mich sehr, euch wieder zu sehn,
ihr seid noch da, andre mussten schon gehen.
Auch ich weiß nicht, wie lang ich bleiben will,
noch steht mein Herz nicht still.

Ich bin ganz naiv durch den Frühling geschlendert.
und wieder von unreifen Früchten genascht.
Mir den Magen verdorben, doch nichts verändert.
So wurde ich vom Sommer eiskalt überrascht.

Doch die Sonne, sie brachte mich dennoch zum Schwitzen,
geblendet vom Licht, dass nur aufgedruckt war.
Dahinter die, die glaubten, die Welt zu besitzen.
In der Mitte ein Herr mit schneeweißem Haar.

Wieder zu Haus, wieder zu Haus.
Nach langer Fahrt endlich angekommen
Wieder zu Haus, wieder zu Haus.,
bin von der Reise noch ganz benommen.
Es freut mich sehr, euch wieder zu sehn,
ihr seid noch da, andre mussten schon gehen.
Auch ich weiß nicht, wie lang ich bleiben will,
noch steht mein Herz nicht still.

Solo
Doch überwog die Verzückung in vielen Momenten
Wenn ein Engel aus knospenden Himmel fiel.
Kinder bauten Flieger aus verstaubten Pergamenten
Und brachten uns damit weiter ans Ziel.

Wieder zu Haus, wieder zu Haus.
Nach langer Fahrt endlich angekommen
Wieder zu Haus, wieder zu Haus.,
bin von der Reise noch ganz benommen.
Es freut mich sehr, euch wieder zu sehn,
ihr seid noch da, andre mussten schon gehen.
Auch ich weiß nicht, wie lang ich bleiben will,
noch steht mein Herz nicht still.

Chansons mit deutschen Texten

Hervorgehoben

Ich bin der Narr ganz tief verborgen,
der die Wirklichkeit verdreht.
Und ich tanze durch den Morgen,
der nie zu ende geht.
„Der Narr“ Werner Winkel

Seine Musik bewegt sich in der Trdition der Liedermacher. Texte, die Spaß machen, wie, der sein Heil suchende Zeitgenosse in der Eso-Szene oder über die „Gauner der Nation“ . die Damen und Herren unserer Kreditinstitute. Es gibt skurriles, wenn „der Narr“ erscheint, aber auch Liebeslieder trägt das Repertoire. Lieder über unser Zeitgeschehen, und der Zuhörer findet sich in ihren Inhalten wieder.

Er singt von der Liebe, von unseren Sehnsüchten und Träumen. Wir wundern uns über uns: unsere Unzulänglichkeiten, wir erlauben es uns, über uns zu lachen. Wir wollen der Narr sein, der die Wirklichkeit verdreht. Da hört man das Lachen im Publikum, da sieht man schmunzelnde Gesichter, wenn die Menschen mit den Texten „ertappt“ worden sind, da rockt auch mal der Fuß, da erinnert man sich: weißt du noch!

Seine Auftritte bestreitet er in der Regel alleine. Dabei begleitet er sich auf der Gitarre und spielt Mundharmonika und auch Banjo.

Oft wird er von der Folk-Gruppe „Fiddle for Fun“ unterstützt.
Dann wechselt sich ein mehrstimmiger Gesang ab, mit vielseitigen instrumentalen Arrangements. Gitarren, Geige, Kontrabass, Akkordeon, Banjo oder Cayon tragen hierbei den Song.
Das Flair französischer Musik entwickelt sich, wenn das Akkordeon im 6/8 Takt leichtfüßig die Melodie intoniert, die Geige sich spielerisch darüber erhebt, ohne sich dabei zu entfernen und somit die eigenen Texte stützt und zur Entfaltung bringt.

Mal ist es der Text, der dominiert, im Sinne von Jacques Brel, gekleidet in buntem, sich wechselndem, musikalischem Outfit.

Werner Winkel: Gesang, Gitarren, Banjo, Mundharmonika. Er schreibt und singt die Lieder der Gruppe.